Was sich hinter Besenreisern genau verbirgt
Besenreiser zeigen sich vor allem direkt unter der Hautoberfläche in Form von sehr feinen rötlichen bis bläulichen Verästelungen der Venen an Ober- aber auch Unterschenkeln. Diese zarten Äderchen werden durch tiefer liegende undichte Venenklappen sichtbar oder entstehen bei Venenerkrankungen wie z.B. Krampfadern.
Generell liegt Besenreisern eine Erweiterung von Venengefäßen zugrunde. Bei Patienten mit Bindegewebsschwäche kann sich dieser Effekt noch verstärken und das Hervortreten dieser ungeliebten Verästelungen beschleunigen. Auch Übergewicht, fettreiche Ernährung, Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss und Hormonschwankungen können zu Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen führen und die Entstehung von Besenreisern fördern. Wenngleich Besenreiser weder Beschwerden hervorrufen noch als gesundheitsgefährdend angesehen werden können, bedeuten sie doch eine Störung des ästhetischen Hautbildes. Zudem können Besenreiser sehr häufig die ersten sichtbaren Ausläufer von schwerwiegenderen Venenerkrankungen sein, die in jedem Fall besonderer ärztlicher Behandlung bedürfen.
Zur Verbesserung des Hautbildes müssen die kleinen, gerade auf heller Haut ganz besonders auffälligen rötlich bis bläulichen kleinen Äderchen verödet werden. Dafür gibt es verschiedene Methoden, die generell ohne Narkose und ohne größere Risiken durchgeführt werden können.
Wie Besenreiser in der Westfalenklinik Dortmund behandelt werden
Eine Verödung von Besenreisern kann heutzutage mittels Laser, Radiowellen, Strom oder einer Blitzlampe (IPL) durchgeführt werden. Als ausgesprochen wirkungsvoll hat sich jedoch die Verödung mittels Sklerotherapie bzw. Mikro-Sklerotherapie erwiesen. Bei dieser Art der Verödung wird mittels einer feinen Nadel ein Wirkstoff in die jeweiligen Zentren der Gefäßverästelungen injiziert. Dieser bewirkt eine kontrollierte Entzündung der Gefäßwände. Das in den betroffenen Äderchen verbliebene Blut gerinnt, wird vom Körper zersetzt und absorbiert. Die Gefäßwände zerfallen in der Folge und verkleben. Im Anschluss werden Druckverbände auf den jeweiligen Punktionsstellen fixiert.
Welche Kosten für eine Besenreiser-Behandlung entstehen
Die Kosten für eine Behandlung können je nach Ausprägung (Fläche, Häufigkeit, Intensität) der Besenreiser variieren. Falls keine medizinische Indikation diagnostiziert werden kann, handelt es sich bei der Behandlung von Besenreisern um eine Selbstzahlerleistung. Die Kosten beginnen hierfür bei etwa 200€ pro Sitzung. Da jedes einzelne Äderchen gesondert behandelt wird, sind je nach Aufkommen von Besenreisern häufig mehrere Sitzungen nötig.
Im Rahmen von Stammvenenerkrankungen wird eine Verödung von Besenreisern mittels (Mikro-) Sklerosierung im Rahmen der medizinischen Indikation auch zur Verbesserung des medizinischen Ergebnisses oftmals durchgeführt. Die hieraus entstehenden Kosten werden von privaten Krankenversicherungen übernommen. Gesetzlich Versicherte können eine Kostenübernahme mit ihrer Versicherung im Vorfeld der Behandlung abstimmen. Gerne stellen wir ein individuelles Behandlungsangebot für unsere Patienten in der Westfalenklinik Dortmund zusammen.